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Leben in der Hölle – aufgezeichnet von Blaine Harden

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Erst im Frühjahr 2013 machte Nordkoreas periodisch ausbrechende, irrationale Aggressivität erneut Schlagzeilen. Pjöngjang rief den „Kriegszustand“ über Korea aus, nachdem es mit dem Einsatz von Langstreckenraketen gedroht hatte. Vorangegangen waren drei Atomtests und erschrockene Meldungen aus amerikanischen Geheimdienstkreisen wegen der möglichen Einsatzbereitschaft nordkoreanischer Inter-kontinentalraketen, mit denen das Land bald die USA bedrohen könnte! David bedrohte Goliath! Was hatten die USA ihm getan? Die Welt mal wieder am Rande des Atomkrieges?!

Was für ein Regime steckt dahinter? Ein internationaler Paria. Eine paranoide Diktatur. Nur wenige Informationen dringen nach außen. Ein Land ärmer als der Sudan – aber mit Atomwaffen. Und was müssen die Menschen dort erleiden?! Dankbar sollte der politisch interessierte Leser dann auf Berichte aus erster Hand reagieren wie das erschütternde Schicksal des jungen Shin Dong-Hyuk, das Blaine Harden aufgezeichnet hat und der nicht nur in dem nordkoreanischen Straflager 14 geboren wurde, sondern dem mit 23 Jahren gar die Flucht daraus gelang! Der Leser fragt sich natürlich, was wird aus einem Menschen, der in ein derartiges System hineingeboren wird, wie entwickelt er sich und wie kommt es, daβ er dann auf Flucht sinnt und ihm diese sogar gelingt?!

Wer ist sich bei uns schon darüber im Klaren, daβdie nordkoreanischen Straflager mittlerweile seit nicht weniger als 50 Jahren existieren – , doppelt so lange wie der sowjetische Gulag und im Vergleich zu nur drei Jahren Auschwitz. Die südkoreanische Regierung schätzt, daβ dort unvorstellbare 154.000 Häftlinge festge-halten werden. Dabei weiβ man sehr genau im Westen, wo sich diese Lager befinden, so Harden, per Google Earth seien sie leicht zu finden. Laut Menschenrechtsgruppen gebe es sechs solcher Lager, umzäunt von Hochspannungsstacheldraht, das gröβte sei rund 50 km lang und 40 km breit, ausgedehnter als Los Angeles. Das Lager 14, in dem Shin aufwuchs, gilt dabei als eines der Lager „unter absoluter Kontrolle“ und „wegen seiner besonders brutalen Arbeitsbedingungen, der Wachsamkeit seiner Wärter und der unversöhnlichen Einstellung des Staates zur Schwere der Verbrechen, die den Häftlingen vorgeworfen werden, als das schlimmste Lager in Nordkorea“. Und trotzdem gelang Shin am 2. Januar 2005 die Flucht nach China.

In schnörkelloser Sprache zeichnet Harden den Weg seines Schützlings nach, die den Leser rasch packt, immer wieder unter Einschub von landeskundlichen Hintergrundinformationen zum besseren Verständnis der Situation. Der Leser erfährt so nicht nur, wie er sich das Leben eines Kindes in einem Straflager vorzustellen hat, sondern auch viel Nützliches zu wenig bekannten Entwicklungen im Lande wie z.B. die das Aufkommen der privaten Märkte im Zuge der Hungersnot und Überschwemmungen in den Neunziger Jahren. Das öffentliche Verteilungssystem war damals zusammengebrochen, zum schieren Überleben lieβ das Regime den Tauschhandel zu. Selbst in nordkoreanischen Groβstädten verhungerten Menschen in ihren Wohnungen. Andere wiederum verlieβen ihre Heimat auf der Suche nach Nahrung und zogen bis nach China. Das Ausland sprang ein mit Nahrungsmittelspenden im Werte von Milliarden. Ergebnis der verbreiteten Mangelernährung: „Zwei Drittel der untersuchten Kinder waren im Wachstum gehemmt und/oder untergewichtig“, mit Auswirkungen auf ihre kognitive Entwicklung, was ihren späteren Lebensweg beeinträchtigen sollte, auch den von Shin. So auch selbst ein Viertel der Militärs.

Für den freiheitsverwöhnten Leser im Westen klingen solche Lager eher abstrakt und er kann sie sich leicht vom Leibe halten. Schon anders sieht es aus, wenn die dort gelebte Wirklichkeit konkret wird. Im Lager wurde Shin in einer Familie mit einem Bruder groβ, im ewigen Kampf um Nahrung aβ er der Mutter das Essen weg, die ihn dafür schlug. Der Vater, der seine Familie nur fünfmal pro Jahr besuchen durfte, beachtete ihn nicht. Mit vierzehn Jahren wird der Junge Zeuge der Hinrichtung seiner Mutter, die versucht hatte zu fliehen. Ein Leben in der Sklaverei. Noch bevor Shin in die Schule gehen durfte, lernte er zu überleben, u.a. durch Denunziation. Letztendlich auch die seiner Mutter, was diese später das Leben kosten sollte. Der groβe Unterschied zu den Insassen der Konzentrationslager war, das diese aus einem normalen Leben herausgerissen wurden – Shin hingegen hatte nie etwas anderes gekannt als die Hölle des Lagers. Die Worte „Liebe“, „Familie“ und „Mitgefühl“ waren ihm unbekannt.

IMG_4785Was die Eltern in die Fänge des nordkoreanischen Strafsystems geführt hatte, bleibt dem Jungen lange verborgen. Die meisten nordkoreanischen Häftlinge sind ohnehin nie vor ein Gericht gestellt worden. Das nordkoreanische Rechtssystem praktiziert im Übrigen – zur Abschreckung – die Sippenhaft. Ihr Alltag ist geprägt von öffentlichen Hinrichtungen, manche werden totgeprügelt oder gar heimlich von Wärtern ermordet, schreibt Harden. Wenn sie am Leben bleiben, müssen sie in Kohlebergwerken oder in der Landwirtschaft schuften, nähen Militäruniformen oder stellen Zement her, „während sie sich von viel zu kleinen Portionen Mais, Kohl und Salz ernähren müssen. Mit der Zeit fallen ihnen die Zähne aus, ihre Knochen bilden sich zurück und wenn sie die vierzig überschritten haben, krümmt sich ihr Oberkörper nach vorne.“  Gekleidet in Lumpen, da sie nur 1-2 x pro Jahr Kleidung erhalten, müssen sie tagtäglich mangeler-nährt 12-15 Stunden schuften. Kein Wunder, daβ sie meist schon vor dem 50. Lebensjahr sterben.

Laut Aussage eines anderen geflohenen Lageraufsehers hatte Shin dabei noch ein „vergleichsweise bequemes“ Leben, gemessen an den Bedingungen anderer Kinder in den Lagern! Er lebte nämlich mit seiner Mutter in einem „Musterdorf“ am Rande einer Obstplantage, in einem Haus ohne Möbel, mit zwei Stunden Strom am Tage in Form einer nackten Glühbirne an der Decke. Natürlich gab es kein flieβendes Wasser, auβer den benachbarten Fluss. „Etwa dreiβig Familien teilten sich einen Brunnen für Trinkwasser und einen Abort. Seine Mutter sprach nie über ihre Vergangenheit mit ihm, die Ehe mit seinem Vater war von den Wärtern arrangiert worden. Sexuelle Beziehungen unverheirateter Häftlinge ohne Erlaubnis wurden mit dem Tode bestraft. Aber es gab die „Belohnungsehe“. Und die Wärter nutzten die sexuellen Notlagen der Frauen, die sie systematisch als „Miststück“ titulierten, immer wieder für ihre Bedürfnisse aus.

Von Vorteil fürs Überleben war die benachbarte Obstplantage, in der die Kinder unreifes Obst und Gemüse verputzen und sich ansonsten von Ratten, Fröschen, Schlangen und Insekten ernährten, die es zu bestimm-ten Jahreszeiten auch mangels Wasser zur Hygiene im Überfluss gab. Rattenfleisch half interessanterweise, Mangelerkrankungen vorzubeugen. Geröstete Ratten, Heuschrecken, Grashüpfer und Libellen waren also besondere Leckerbissen für die Jungen. Wer hätte gedacht, daβ in einem Land wie Nordkorea Reis Luxus ist, es gibt ihn nur noch für die Eliten des Landes. In der Schule wird Shin Zeuge, wie der Lehrer ein hungriges kleines Mädchen, das ein paar Maiskörner in der Tasche hatte, so lange mit dem Zeigestock auf den Kopf schlägt, bis es stirbt. Brutalität ist Alltag. Und was lernten die Kinder in der Lagerschule? Grundkenntnisse in Schreiben und Rechnen, man bläute ihnen die Lagerordnung ein und „erinnerte sie fortwährend an ihre schändliche Herkunft“. Mehr war für ihr Leben weder erforderlich noch erwünscht. Keine Informationen über Geografie und Geschichte, Fragen zu stellen war nicht erlaubt und führte zu Schlägen. Nur wenig Abwechslung und Freude gibt es im Leben der Kinder, mit Wanderungen in der Umgebung, Pilze suchen, nur wenige Freundschaften können wegen des gegenseitigen Misstrauens entstehen.

Mit zehn Jahren muss der kleine Junge zum ersten Mal im Kohlebergwerk ackern. Die Kinder der Wärter behandeln die Häftlingskinder, wenn sie sie nicht misshandeln, mit Verachtung. Mit dem Tod seiner Mutter, die er letztlich auf dem Gewissen hatte, ändert sich Shins Leben, allerdings nicht zum Besseren. Es folgen sechs Monate in einer winzigen unterirdischen Gefängniszelle ohne Fenster, man hängt ihn an den Füssen auf, schlägt ihn und verhört ihn über die Fluchtpläne von Mutter und Bruder. Er bekommt Fieber und seine Qualen hören erst auf, als ein Nachtwächter bestätigt, daβ Shin selbst die Mutter denunziert hatte.

Seine Rettung ist ein älterer, neuer Zellengenosse namens „Onkel“, der ihm wieder auf die Beine hilft und ihn mit gesalzener Kohlsuppe als Desinfektionsmittel pflegt. Sogleich denkt der Leser an höllisch brennende Wunden. In ihm lernt er einen Menschen kennen, der diesen Namen verdient. Und durch den er zum ersten Mal vom Leben auβerhalb des Lagers hört, jedenfalls was das Essen betrifft.

Nachdem „Onkel“ ihm die Augen geöffnet hatte, fängt Shin an, Groll zu entwickeln wegen all der Dinge in der Auβenwelt, die er nie würde kennenlernen. Und Wut auf seine Eltern, die ihn in diese Welt gesetzt hatten, insbesondere seinen Vater. Die Scham wegen seines Verrates an der Mutter kommt erst viel später. Selbstmord, in nordkoreanischen Lagern keine Seltenheit, kommt ihm jedoch nicht in den Sinn. Er hat keine Hoffnung zu verlieren und keine Vergangenheit, der er nachtrauern könnte. Und kein schlechtes Gewissen, einen Freund für eine Extraportion Essen zu denunzieren – alles nur Methoden zum Überleben. Wobei bei Selbstmord die überlebenden Verwandten üblicherweise mit verlängerter Lagerhaft bestraft wurden. Ein ehemaliger Oberstleutnant in der nordkoreanischen Armee notiert, daβ die „Verlockung eines Selbst-mordes überwältigend“ sei. „Die Häftlinge waren über den Punkt hinaus, Hunger zu fühlen, so daβ sie sich ständig in einem Zustand des Deliriums befanden“. Derartige Zustände übersteigen für uns verwöhnte Westler die Vorstellungskraft.

Im Alter von fünfzehn Jahren wird Shin am Bau eines Wasserkraftwerkes am Fluss Taedong einsetzt, wo den Kindern sogar erlaubt wird, im Fluss Fische und Frösche zu fangen. Hintergrund für den Ausbau der Wasserkraft war die Tatsache, daβ die Sowjetunion Anfang der Neunziger Jahre die Versorgung Nordkoreas mit Heizöl eingestellt hatte. Auch heute noch gibt es nicht genug Strom im Lande, um auch nur die Straβenlaternen in Pjöngjang zu beleuchten. Doch „zum ersten Mal in seinem Leben hatte Shin ein ganzes Jahr lang gut zu essen“, notiert Harden. Allerdings ist die Arbeit nicht ungefährlich, nicht nur im Winter, Unfälle oder Hochwasser drohen. Nach einer Flutwelle „wetteiferten die Schüler, wer die meisten Leichen fand“. Ein kranker Junge wurde z.B. „zur Strafe“ gezwungen, „seine Zunge auf ein eiskaltes Moniereisen zu drücken“. Resultat : Erst nach einer Stunde gelang es dem Jungen, seine blutende Zunge zu lösen.

IMG_4782Nach dem Ende seiner Schulzeit hat Shin das groβe Glück, auf einer Farm arbeiten zu dürfen, die viele Möglichkeiten bot, etwas Essbares abzuzweigen. Er kommt etwas  zur Ruhe, muss seine Kollegen nicht mehr bespitzeln und denkt erneut über den Tod seiner Mutter nach. Seine Wut weicht einer Art Betäubung. Nach seinem 20. Geburtstag wird er aus unerfindlichen Gründen in eine Textilfabrik versetzt, das „gute Leben“ findet ein jähes Ende. Dort nimmt indes sein Leben eine entscheidende Wendung, als er den gebildeten Häftling Park aus Pjöngjang kennenlernt, der, in Europa ausgebildet, eine zeitlang in China gelebt hatte. Er stöβt Shin das Tor zur Welt auf. Shin wird beauftragt, Park auszuhorchen, doch zum ersten Mal willigt er nur zum Schein ein. Park erzählt ihm von einem Land namens Südkorea und macht ihm den Mund wässerig mit der Beschreibung von Leckerbissen aus allen Herren Ländern. Seine Erzählungen werden zur Droge für Shin, der zum ersten Male anfängt, sich eine Zukunft auszumalen, und zwar auβer-halb Nordkoreas. Mit anderen Worten, die Flucht aus der Hölle, gemeinsam mit Park. „Das Lager 14 war nicht länger sein Zuhause. Es war ein scheuβlicher Käfig“.

Gemeinsam fliehen sie an einem kalten Januartag, doch Park kommt schon am Hochspannungszaun um. Fortan muss Shin sich in seinem ihm unbekannten Heimatland bis zur chinesischen Grenze durchschlagen, unter obdachlosen Jugendlichen und umherwandernden, bankrotten Kleinbauern, auf umfunktionierten Militärlastwagen und Essen stehlend, möglichst ohne Verdacht zu wecken. In jenen Mangeljahren um 2005 stahlen sogar die Soldaten die Ernte von den Feldern und an den Bahnhöfen wurden die Hungertoten per Leiterwagen eingesammelt. „Es gab überall Gerüchte von Kannibalismus“, notiert Harden, kein Wunder in derartigen Extremsituationen. Einen der inzwischen existierenden Menschenschmuggler, z.T. von Kirchen aus Südkorea bezahlt, benötigt er nicht. Die Überschreitung des seichten Grenzflusses nach China erweist sich einfacher als erwartet, Shin besticht die Grenzsoldaten mit einem Päckchen Zigaretten. Geschafft!

In China angekommen findet Shin Arbeit bei Bauern, die bereits andere koreanische Flüchtlinge beschäftigt hatten. Erstaunlicherweise war in diesem Grenzgebiet vor zehn Jahren ein kleiner Grenzverkehr in Gang gekommen. Raubkopierte CDs und DVDs brachten die Welt nach Nordkorea, noch stärker war die Wirkung von chinesischen Transistorradios. Nach einigen Monaten der Eingewöhnung schlägt Shin sich gen Shanghai durch auf der Suche nach Arbeit, bettelt um Essen und stöβt in Shanghai zufällig auf einen südkorea-nischen Journalisten, der ihm nach Südkorea verhilft. Dort ist ihm die Regierung bei der Umstellung auf ein Leben in einer völlig fremden, industrialisierten und extrem kapitalistisch orientierten Welt behilflich, ein wahrer Kulturschock, selbst nach seiner Zeit in China. Er versucht, in der Bildung den Anschluss zu finden, um für sich selbst sorgen zu können, leidet unter Albträumen und Paranoia, ein normaler Zustand in Nord-korea. Auf die Dauer hält er es im dekadenten Südkorea nicht aus und beschlieβt, in die USA auszuwan-dern, wo koreanische NGOs sich seiner annehmen, seine Flucht aufzeichnen und verbreiten, seine Traumata behandeln und wo sein Leben endlich eine konstruktive Richtung nimmt. Manch anderer Leidensgenosse hat beträchtliche Schwierigkeiten, im freien Südkorea/Westen zu überleben, einigen ex-DDR-Bürgern wird dies bekannt vorkommen. Trotz gewisser Ungenauigkeiten in seinem Bericht aus jüngerer Zeit bleibt dies ein Buch, das in den Medien in seiner Bedeutung schon mit dem „Archipel Gulag“ oder dem „Tagebuch der Anne Frank“ verglichen wird.

IMG_4781Überraschend dürften für den europäischen Leser ebenfalls die Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse in Südkorea sein, der nicht gerade damit verwöhnt wird. Wie Shin feststellt, interessiert sich das Land nicht besonders für die Lage der Menschenrechte im Norden. Eigentlich zählt dort nur das Geldverdienen, Südkoreaner seien vom Erfolg besessen und äuβerst statusbewusst, so Harden. Ultra-kapitalismus. Shin muss sich wie auf einem anderen Stern gefühlt haben. Wen wundert´s, daβ auch viele Südkoreaner mit diesem Lebensstil nicht klarkommen und lieber Selbstmord begehen, mit einer Rate höher als in allen entwickelten Ländern. Auch investiert das Land Unsummen in die Bildung. Ein Soziologie-professor beschreibt die Mentalität der südkoreanischen Gesellschaft wie folgt: „Diese Gesellschaft ist unnachsichtig, unbarmherzig, und es herrscht ein fortwährender Existenzkampf“. Schlimmer als im Westen, würde ich sagen.

Ein anderer Grund für die Zurückhaltung Südkoreas ist, daβ Seoul schlicht und einfach Angst vor einer Konfrontation mit dem nur 55 km entfernten Norden hat, ein Zusammenbruch des Systems würde dem Süden unvorstellbare Kosten aufbürden. Die Südkoreaner haben die deutsche Wiedervereinigung aufmerksam studiert und kamen zum Schluss, daβ eine Wiedervereinigung sie zweieinhalbmal so viel wie in Deutschland kosten würde. Konkret hieβe das, über einem Zeitraum von dreiβig Jahren Kosten von mehr als zwei Billionen Dollar. Das ist der Grund, warum die Südkoreaner es nicht eilig haben. Der Kontrast zum Norden könnte nicht grösser sein. Zwei Welten.

Am 5.3.2015 zeigte ARTE erstmals die preisgekrönte Dokumentation von Marc Wiese zu Shins Schicksal unter dem Titel „Camp 14 – Total Control Zone. In der Hölle Nordkoreas“.

Flucht aus Lager 14 – Aufgezeichnet von Blaine Harden, erschienen im Spiegel-Buchverlag (Goldmann Verlag), 2014 (in 27 Sprachen veröffentlicht)

WEITERE INFORMATIONEN :

www.spiegel.de/politik/ausland//shin-dong-hyuk-ist-aus-Lager-14-in-Nordkorea-geflohen-a-854290.html

www.spiegel.de/kultur/tv/camp14-total-control-zone-in-der-hoelle-nordkoreas-auf-arte-a-956833.html

 

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